Am 9. Spieltag traten wir unsere weiteste Reise der Saison an. Es ging zu den uns unbekannten Bahnen von Lok Riesa. Dort empfing uns neben einem freundlichen Gastgeber auch ein Hauch von Nostalgie: Viele Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise die Umkleidekabine und die Schrankwand hatten bereits die DDR-Zeit miterlebt.
Aber unsere Stimmung war gut und begleitete im ersten Durchgang Thomas auf die Bahn, der gegen Ferenc Schrancz antrat. Gegen den Ersatzspieler von Riesa hatte Thomas keinerlei Probleme und gewann klar mit 4:0. Leider war ihm die 500 nicht vergönnt, aber seine 490:409 brachten uns bereits ein sattes Polster ein.
Danach nahm ich meinen Kampf auf. Mein Gegner war der beste Riesaer in der laufenden Saison – Kay Wutke. Mein Spiel war konzentriert und gut, aber nicht gut genug. Auf den ersten 3 Bahnen spielte Kay immer ein paar Holz mehr als ich. Da nützte es auch nichts, dass ich die letzte Bahn gewann. Ich verlor 1:3 obwohl ich 527 Holz auf dem Konto hatte gegenüber 519 bei Kay.
Im dritten Durchgang spielte Fred gegen Erich Tartsch. Dabei wurden Fred und die Bahn an diesem Tag keine Freunde. Er „vergeigte“ zwar keine Bahn, aber er schaffte auch keine „125“. So blieb der Zähler bei 466 stehen. Das war jedoch weit mehr, als sein Gegner zu bieten hatte. Mit genau 400 beendete Sportfreund Tartsch sein Spiel. Mit 4:0 und einem sicheren Mannschaftspunkt war somit der vorletzte Durchgang zugunsten von Fred entschieden.
Während die Stimmung im Zuschauerraum immer ausgelassener wurde und die Riesaer Sportfreunde inzwischen ihre Sirenen aus der Schrankwand zwecks Anfeuerung holten, ging unser Andreas gegen Andreas Walther ins Rennen. Auch Andreas bekam an diesem Tag zu spüren, dass die Bahnen nicht einfach zu spielen sind. So machte er es seinem Bruder gleich und erspielte 490 Holz. Das reichte für ein 3:1, wobei sein Kontrahent 460 Holz umwarf.
Mit einem Mannschaftsergebnis von 5:1 und 1973:1788 gewannen wir den Wettkampf sicher. Aber Lok Wülknitz lässt sich nicht abschütteln und so kann am Ende der Saison noch die Anzahl der Mannschaftspunkt entscheidend werden. Es bleibt somit spannend in unserer Staffel.
In zwei Wochen dürfen wir nochmals unsere Heimstärke gegen Leuben unter Beweis stellen.
Bis dahin Gut Holz und Ultras Einheit!

