Zittersieg auf der Festung

Meine lieben Ultras, ich grüße euch.

Am bereits vorletzten Spieltag der Hinrunde erwartete uns ein spannendes Spiel gegen Ottendorf-Okrilla. Wir wussten, dass wir uns im Vergleich zum letzten Heimspiel um einiges steigern mussten, wollten wir die Aufgabe bewältigen. HMM…Was für eine Zitterpartie…

Thomas und Trommsen starteten in die Mission Heimsieg. Thomas, der die letzten Spiele auch etwas nach seiner Form sucht, begann wieder recht verhalten. Dauerhaftes Fluchen und Aufregen brachten seinem Spielfluss natürlich rein überhaupt NIX. Ich denke wenn jemand jeden zweiten Wurf meckert kann man diesem völlige Unkonzentriertheit vorwerfen. Mischa „the King“ Wolf hat seine Machenschaften wohl an Thomas übertragen, damit er im Geiste immer anwesend sein kann. Nichts desto trotz musst du das in den Griff bekommen, Thomas. Mit 504 hatte er damit gegen den Mannschaftsbesten von Ottendorf, Toni Zeiler ( 552 ) keinerlei Chance. Sven bemühte sich die Unruhe von Thomas nicht auf sich zu übertragen. Dies gelang ihm zu unserem Glück sehr gut und er konnte den Abstand zu Ottendorf mit einer sehr guten Leistung in Grenzen halten. Trotz des stolzen Ergebnisses von 554 Holz ( Tagesbestwert ) kann man sagen, dass er trotzdem nicht vom Glück verfolgt war. Saubere Gassen wurden nicht belohnt und verhinderten mehr. Er nahm seinem Gegenspieler T. Irrgang ( 509 ) aber einige Holz ab. Auch zu erwähnen, seine 200 Räumer mit nur 1 Fehler. Stark gespielt !!!

Mit 1:1 MP und 3 Holz minus war bereits jetzt allen klar, dass dies wieder ein von Spannung geprägtes Spiel war und noch werden würde.

Mr. Andersen und Freddy gingen in die Arena und wollten den Rückstand in einen Vorsprung verwandeln. André lag in den ersten Vollen noch gut im Rennen, aber verlor dann ein wenig den Faden. Er schob kaum gute Bilder an und kam somit auch nicht zu seinem sonst so guten Ergebnis. Auch er hatte nur 2 Fehler, aber leider bringt einen das nicht weiter, wenn man alles einzeln räumt. André ließ sich zwar nicht aus der Ruhe bringen, aber er hatte heute eben die Kacke am Schuh wie man so schön sagt. Erstmalig spielte er damit ein Ergebnis unter 500 im laufenden Wettkampfbetrieb. Mit 489 musste er Moldenhawer M. ( 535 ) seiner Wege ziehen lassen. Fred bestätigte erneut seine Formsteigerung während der Saison. Ruhig und gelassen zog er sein Tempo durch und zeigte nicht viele Schwächen. Seine 9 Fehler und seine letzten Räumer sind wohl sein einziges Manko an diesem Tage gewesen. Mit guten 528 nahm er seinem Kontrahenten Jutzi, M. ( 506 ) wieder ein paar Hölzer weg. 2:2 und bereits 27 Nasse bedeuteten das sich der Rückstand vergrößerte und die Aufgabe noch schwieriger für uns wurde.

Andi und ich wollten den Heimsieg unbedingt retten um im Kampf um die Tabellenspitze dabei zu bleiben. Zu Andi kann ich nicht sehr viel erzählen, weil ich selber zu Konzentriert war und mal wissen wollte was Fred in seinen Tunneln immer so treibt. Was ich mitbekam war, dass Andi mit seinen ersten 30 Wurf bereits fertig war wo ich in die Räumer ging…unfassbar wie durchtrainiert Andi ist :D.  3 verhaltene Bahnen unter 125 zeigten wieder mal das Andi eventuell zur Zeit nicht frei im Kopf ist aber das wird wieder. Auf seiner letzten Bahn blitzte unseres Glückes nochmal sein Können auf. Starke Volle und der geräumte Kaiserschnitt mit der goldenen Kugel waren ganz wichtig für uns wie sich später zeigen sollte. Sein Gegner Stübner, R. konnte keineswegs wegziehen aber der MP ging leider an Ottendorf. Mit 511 zu 514 hatte Andi am Ende knapp das Nachsehen. Ich musste quasi 30 Holz gut machen um den Sieg in Dresden zu halten. Wie bereits erwähnt war ich hochkonzentriert und war sehr fixiert. Ich hatte keine übermäßigen Ausläufer nach oben, aber 4 konstant gute Bahnen. Auch ich machte nur 2 Fehler und machte nach meiner vorletzten Kugel ( goldene ) noch eine 8 was ebenfalls sehr wichtig war. Am Ende konnte ich 541 Holz vorweisen und konnte meinem Gegenspieler Aisch, T. ( 506 ) 35 Holz abringen. Der Sieg war unser.

Mit 3132 zu 3127 ( 5:3 ) war dies wieder ein spannendes und auch nervenraubendes Spiel gewesen mit dem besseren Ende für uns. In Punkto Anfeuerung macht uns so schnell keiner was vor. Die vollen Tribünen machten Stimmung bis zum Letzten und sorgten für den nötigen Auftrieb und die Motivation. Danke auch an unsere Senioren die anscheinend Gefallen an unseren Spielen gefunden haben und ebenfalls erschienen sind.

Trotz allem kann man sagen das wir mehr als nur Glück hatten das unsere Gegenspieler unsere schlechte Gesamtleistung nicht nutzen konnten. Zwar steigerten wir uns zum Vorspiel aber einige sind mit ihren Ergebnissen noch nicht da, wo sie letztes Jahr waren. Das bedeutet meckern auf hohem Niveau, weil wir haben damit unseren dritten Rang in der Tabelle gefestigt und sind immer noch in Lauerstellung.

Vielen Dank auch an die Gastmannschaft, die trotz des knappen Spielausgangs und während der gesamten Spielzeit als sympathische und faire Truppe aufgetreten sind und diesen Spieltag zu einem Duell auf Augenhöhe gestalteten.

Nächte Woche spielen wir bereits wieder in Bautzen und das bedeutet somit Ende der Hinrunde. Mit einem erneuten Sieg würden wir uns in eine komfortable Position bringen und die Mission Aufstieg weiter leben lassen. Danke fürs Lesen und bis nächste Woche, wenn es wieder heißt: UUUUUUUUULTRAS EINHEIT

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  1. André sagt:

    Ich hoffe ich kann die Mannschaft demnächst wieder mit besseren Ergebnissen helfen. Aber, ein Glück, ging alles gut.

  2. Andi sagt:

    Klasse, wie du das immer kommentierst. Danke, Sven.